Mich hat – als alter „Star Trek“-Fan – eine Frage immer wieder beschäftigt: Was treibt kriegerische Spezies, wie z.B. die Klingonen oder die Borg eigentlich an, das Universum erobern zu wollen ? Gehört dazu nicht eine gehörige Portion Leidenschaft, muss man nicht zu Emotionen fähig sein um motiviert zu sein, etwas zu tun ? Im Falle der Klingonen ist die Frage schnell beantwortet. Sie sind nachweislich äußerst leidenschaftlich bei der Sache, und für ihr Volk zu kämpfen, ist für sie die höchste Tugend. Anders sieht es bei den Borg aus. Sie sind, als eine Art Maschinenmenschen, völlig willenlos, lediglich in der Lage, Befehle zu empfangen und diese emotionslos auszuführen. Das mag effektiv sein, bedeutet aber gleichzeitig, dass diese „Drohnen“ – so werden sie in der Serie genannt – sich nicht anders verhalten wie Krebszellen, die den genetischen Befehl zur Vermehrung ausführen, ohne sich, (wie denn auch ohne die Fähigkeit zur Empathie ?), um Kooperation mit ihrer Umgebung zu bemühen. Interessanterweise lernt man dann im Film „Der erste Kontakt“ die sogenannte Borg-Queen kennen, und diese besitzt die Fähigkeit, menschliche Leidenschaft zu erfahren. Dadurch bekommt der Expansionsdrang der Borg einen menschlichen Aspekt und erscheint nicht mehr so sinnlos: Die Assimilation fremder Spezies erzeugt bei der Borg-Queen Lustgefühle, es verschafft ihr einen Kick.
Was treibt die Borg an ?
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